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Hans Magnus Enzensberger

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Auschwitz vor Gericht. Was vor 60 Jahren begann

red and black abstract painting

Vor 60 Jahren, im Dezember 1963, begann in Frankfurt am Main der Auschwitz-Prozess. Für die Entwicklung der Bundesrepublik und der deutschen Nachkriegsdemokratie war er von maßgeblich prägender Bedeutung. Von nun an konnte die deutsche Gesellschaft nicht mehr über die Systematik ebenso wie die grauenvollen Einzelheiten des beispiellosen Verbrechens hinwegsehen, dessen sich Deutschland schuldig...

Enzensberger: Schneisen ins Gestrüpp des Selbstbetrugs

Hans Magnus Enzensberger ist tot. Das ist ein schwerer Verlust für die deutsche Literatur ebenso wie für das intellektuelle Leben der Republik. Ich habe Enzensberger für seine überragenden stlistischen Fähigkeiten ebenso wie für seine kompromisslose gedankliche Schärfe bewundert – und mich gerade deshalb an seinen Thesen immer wieder gerieben. Für mich war Enzensberger der bedutendste...

Der 23. August und Europas gespaltene Erinnerung

grayscale photo of concrete building

Wer hierzulande in einer Konversation den 23. August als einen historisch bedeutsamen Tag erwähnt, blickt meist in ratlos fragende Gesichter. Auch Zeitgenossen, die über eine passable geschichtliche Allgemeinbildung verfügen, wissen mit diesem Datum meist wenig bis nichts anzufangen. Dabei fallen auf diesen Tag zwei für den Verlauf der europäischen Geschichte einschneidende Ereignisse. Doch wie...

Srebrenica ist heute. Ein gnadenloser Pazifismus macht es möglich

green palm tree during night time

Heute vor 25 Jahren wurde die UN-Schutzzone Srebrenica kampflos an die Soldateska des serbischen Generals Mladic ausgeliefert. Während die dort stationierten UN-Blauhelme ebenso wie die westlichen Regierungen wegsahen, massakrierten die Eroberer 8000 bosnisch-muslimische Einwohner. Im Frühjahr 1996 analysierte ich in der Zeitschrift „Merkur“ das Versagen führender deutscher...

Richard Herzinger

Dr. Richard Herzinger, geboren 1955 in Frankfurt am Main, lebt und arbeitet als Publizist in Berlin. Als Autor, Redakteur und politischer Korrespondent war er für "Die Zeit", den Berliner "Tagesspiegel", die Züricher "Weltwoche" und zuletzt fast 15 Jahre lang für "Die Welt" und "Welt am Sonntag" tätig. Bereits vor 25 Jahren warnte er in seinem gemeinsam mit Hannes Stein verfassten Buch "Endzeitpropheten oder die Offensive der Antiwestler" vor dem Wiederaufstieg autoritärer und totalitärer Mächte und Ideologien. Er schreibt für zahlreiche deutsche und internationale Zeitungen und Zeitschriften, unter anderem eine zweiwöchentliche Kolumne für das ukrainische Magazin Український Тиждень (Ukrainische Woche; tyzhden.ua).

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