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Totalitarismus

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Das Böse als Realität in der Weltpolitik

full moon in the night sky

Demokratische Gesellschaften scheuen den Begriff „Das Böse“. Doch die russischen Invasoren begehen in der Ukraine Verbrechen, die keine andere Benennung zulassen. Gefragt ist eine säkulare Definition des Bösen, die seine Realität in der Weltpolitik analytisch erfasst. Wegerklären lässt es sich jedenfalls nicht. Im folgenden mein Essay, der unter dem Titel „Die Präsenz des...

Václav Havel. Was es heißt, ein freier Mensch zu sein

white stars in the sky during night time

Der Dramatiker, Essayist und spätere tschechische Staatspräsident Václav Havel, dessen Todestag sich am 18. Dezember zum zehnten Mal jährt, gehört zu den bedeutendsten Vordenkern und Vorkämpfern der offenen Gesellschaft im 20. Jahrhundert. Sein unbeugsamer, geduldiger Widerstand gegen den Totalitarismus, der sein Heimatland in Form der kommunistischen Einparteiendiktatur mehr als vier Jahrzehnte...

Manès Sperber: Demokratien müssen bewaffnet sein

Zum Vermächtnis antitotalitärer Denker des 20. Jahrhunderts gehört auch die Absage an einen falsch verstandenen und fehlgeleiteten Pazifismus. Einer, der sie besonders eindringlich formuliert hat, war Manès Sperber. Es gibt zwar kein rundes Jahrestags-Datum dafür, aber dennoch genügend aktuellen Anlass, daran zu erinnern: Im Oktober 1983, auf dem Höhepunkt der massenhaften Protestdemonstrationen...

Warum Ionescos „Nashörner“ aktueller sind denn je

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Eugéne Ionescos Theaterstück „Die Nashörner“ ist ein Schlüsseltext des 20. Jahrhunderts – und leider auch des 21. Die Parabel über den Einbruch des totalitären Irrationalismus in die zivilisierte Ordnung und deren schleichende Kapitulation vor ihm ihm liest sich immer wieder aufs Neue so, als kommentiere Ionesco heutige Entwicklungen. So muten manche Formulierungen an, als habe...

„Nicht die Zeit vergeht. Wir vergehen“: André Glucksmann

Heute vor fünf Jahren, am 10. November 2015, starb im Alter von 78 Jahren der französische Philosoph und engagierte Intellektuelle André Glucksmann. Die aktuelle Krise der liberalen Demokratien und der Wiederaufstieg autoritärer Mächte hätten ihn mit Sicherheit beunruhigt, aber nicht überrascht. Denn stets hatte Glucksmann die demokratischen Gesellschaften davor gewarnt, sich ihrer selbst zu...

Der Mann, der den Faschismus erfand – und sein untotes Erbe

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Mit dem Tod Benito Mussolinis vor 75 Jahren verschwand auch der von ihm geschaffene Faschismus. Doch der Begriff hat überlebt und wird heute exzessiv als Kampfvokabel benutzt. Seit der Kreml ihn einsetzt, um militärische Aggression zu rechtfertigen, hat er sogar erneut weltpolitische Brisanz gewonnen. Das Putin-Regime illustriert dabei aber auch, wie sinnentleert und beliebig der...

Richard Herzinger

Dr. Richard Herzinger, geboren 1955 in Frankfurt am Main, lebt und arbeitet als Publizist in Berlin. Als Autor, Redakteur und politischer Korrespondent war er für "Die Zeit", den Berliner "Tagesspiegel", die Züricher "Weltwoche" und zuletzt fast 15 Jahre lang für "Die Welt" und "Welt am Sonntag" tätig. Bereits vor 25 Jahren warnte er in seinem gemeinsam mit Hannes Stein verfassten Buch "Endzeitpropheten oder die Offensive der Antiwestler" vor dem Wiederaufstieg autoritärer und totalitärer Mächte und Ideologien. Er schreibt für zahlreiche deutsche und internationale Zeitungen und Zeitschriften, unter anderem eine zweiwöchentliche Kolumne für das ukrainische Magazin Український Тиждень (Ukrainische Woche; tyzhden.ua).

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